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Regen – gut für Pflanzen, Mensch und Umwelt

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Das Sammeln von Regenwasser hat eine lange Tradition: Bereits in der Antike wussten die Griechen und Römer das kostbare Nass zu schätzen und bauten große Zisternen, um das wertvolle Regenwasser aufzufangen. Dieses wurde nicht nur als Trinkwasser genutzt, sondern auch zum Baden, für die Bewässerung der Gärten und die Versorgung des Viehs. Bei Niederschlagsmengen zwischen 600 und 1000 Liter pro Quadratmeter jährlich kann sich in unseren Breiten das Auffangen des Wassers durchaus lohnen.

Das Bewusstsein der Menschen mit Wasser sinnvoll und nachhaltig umzugehen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Die natürlichen Wasservorrate in Ballungszentren decken schon längst nicht mehr den tatsächlichen Wasserbedarf. Der bewusste Umgang mit Wasser ist daher eine wichtige Aufgabe, die uns alle betrifft. Denn nicht nur die Natur scheint langsam zu verdursten, auch das Trinkwasser wird knapp.

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„Viele Menschen misstrauen dem Nass aus den Wolken. Dabei hat Regenwasser einige Talente.“

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Die Regenwasser-Qualität ist besser als ihr Ruf. Sein Gehalt an gelösten Inhaltsstoffen ist extrem niedrig. Regenwasser ist ein wichtiger Teil im Wasserkreislauf. Es füllt Gewässer auf und trägt so zu ihrem Erhalt bei. Die Verwendung des weichen Wassers hat viele Vorteile. Regenwasser besitzt eine höhere Reinigungskraft als Leitungswasser, weil es keinen Kalk enthält. Das schont die Waschmaschine und spart Wasch- und Reinigungsmittel. Zimmerpflanzen gedeihen mit Regenwasser besser und auch Haustiere erfreuen sich an dem klaren, sauberen Nass. Selbst für den Bereich der Hygiene lässt sich das Wasser anwenden. Da es durch Verdunstung und Kondensation entsteht, gleicht Regenwasser weitgehend destilliertem Wasser. Die Haut dem Regen auszusetzen, ist daher ein bewährtes Rezept für eine schöne Haut.

Man kann es sogar als natürlichen Hautschmeichler bezeichnen, denn es enthält praktisch keine Salze (z.B. Kalzium -und Magnesiumsalze) die die Hautbarriere schädigen können. Und wer weiß. Vielleicht ist dies ein Grund, warum sich die Geschlechter bei Regen häufig näher kommen?

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„Viele Gemeinden erlassen den Besitzern einer Regenwassernutzungsanlage örtliche Gebühren für Dachniederschlagswasser oder andere versiegelte Flächen.“

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Die einfachste Art, Regenwasser im Garten zu sammeln, ist unter einen Dachrinnenablauf eine offene Wassertonne zu stellen oder einen Auffangbehälter an ein Fallrohr anzuschließen. Das ist preisgünstig und ohne großen Aufwand umzusetzen. Wer jedoch einen wirklich großen Garten zu bewässern hat oder das Regenwasser auch als Brauchwasser, zum Beispiel für die Dusche, sammeln möchte, benötigt einen großen Wasserspeicher. Eine unterirdische Zisterne aus hochwertigem Kunststoff bietet das größte Fassungsvermögen. Wer die Versorgung im Haus mit Regenwasser unterstützen möchte, für den empfiehlt sich der Einbau einer Regenwassernutzungsanlage. Private & gewerbliche Initiativen der Regenwassernutzung und Versickerung, die der Entlastung von Abwasseranlagen und dem Grundwasserschutz dienen, können gefördert werden.

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